Eugen Drobisch (1839–1901)

Started by tpaloj, Wednesday 12 June 2024, 23:29

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tpaloj

Eugen Drobisch (b. 11 June 1839 Augsburg, d. 30 January 1901 Osnabrück) was a German composer and conductor. He was the son of the Augsburg-based composer Carl Drobisch (1803–1854). Eugen seems to have largely withdrawn from composition later in his career. He worked as a conductor, teacher and organist in Landau, Minden and Rotterdam.

The breadth of Eugen Drobisch's oeuvre is fairly limited. His major works were the two early symphonies (E major, 1858 and a minor, 1860), the 1-act romantic opera Treuhold und sein Sang (1861–62) which was performed several times to good – if provincial – success, and the cantata Frühlingsweihe (1865). His published works include piano pieces and lieder. He also composed liturgical music.


SYMPHONY IN E MAJOR (1858)

I chose to reproduce the first symphony by Eugen Drobisch, composed perhaps as a graduation piece from his studies in München. 41839 notes later (according to Dorico statistics) you can listen to it too :) This symphony appears to have ever been performed only once, on 17 April 1859 in Augsburg led by the young composer. The following articles relate to the premiere:

Quote from: Allgemeine Zeitung München 19.4.1859, nro 109 s. 1762Dem Andenken des um unser musikalisches Leben so nachwirkend verdienten Capellmeisters [Carl] Drobisch widmete unsere Liedertafel die "Drobisch-Stiftung" zur Förderung der Studien musikalischer Talente. Wenn diese kleine Stiftung und bis heute noch keine großen Renten abwirst, so wird sie doch wachsen und immer fruchtbrigender wirken, und sie ist das schönste Denkmal welches man dem ernsten Meister zu setzen vermochte. An ihn erinnerte uns auch mit hoffnungsvoller Freude das gestrige Concert [17.4.1859] "zum Besten der ambulatorischen Krankenanstalten für Hausarme." In diesem führte uns Drobisch's einziger Sohn, der kaum 20-jährige Eugen Drobisch, ein Schüler des Münchener Conservatoriums, seine erste größere Composition, eine Symphonie in E-Dur, vor, die er selbst dirigirte. Lassen wir jeden einzelnen Vorzug dieses innigen, reizend ernsten Tongewäldes unbesprochen, bis weitere Arbeiten des jungen Mannes folgen; das eine nur wollen wir in freudiger Sicherheit aussprechen, weil es alle empfanden welche dieser Production beiwohnten: Eugen Drobisch berechtigt zu ungewöhnlichen Hoffnungen, und wenn nicht alle Zeichen trügen, so lebt hier ein Geist welchem gegeben ist für dramatische Musik ausgezeichnetes zu schaffen. Die ganze Stimmung der Symphonie ist eine dramatische, man glaubt fortwährend eine Handlung mitzuleben, für welche nur die äußern körperlichen Bilder fehlen. Der große Beifall welchen Herr Eugen Drobisch erntete, wird ihm, als erste Anerkennung die er in seiner Vaterstadt fand, wohl unvergeßlich bleiben.

Quote from: Augsburger Postzeitung 19.4.1859, nro 93 s. 716Der edlen Rühewaltung des Herrn Dr. Hurlet, welcher die geistige Erbschaft der Hofrath Reisinger'schen Concerte zum Besten der paritätischen Kranken- und Armenaustalten jedes Jahr so treu und gewissenhaft verwaltet, verdanken wir, vorgestern einen Abend [17.4.1859] voll reicher musikalischer Genüsse. An der Stelle, wo unser unvergeßlicher Meister [Carl] Drobisch uns so oft mit seinen herrlichen Tonschöpfungen begeisterte und entzückte, erblickten wir vorgestern seinen talentvollen, jugendlichen Sohn [Eugen Drobisch], einem Zögling des Münchener Conservatoriums als Dirigenten einer großen Symphonie – des ersten Opus dieses höchst begabten Künstlers. Erhabenheit der Gedanken durchflochten mit lieblichen Motiven und eine prachtvolle Instrumentation sind die Vorzüge dieser werthvollen Symphonie, welche die ganze erste Abtheilung mit ihren 4 Sätzen füllt.

Formally, this symphony is traditional to a fault. However, its melodious disposition and a strong display of orchestration – for a barely 20-year old composer! – rings out brightly throughout the work, which in its dimensions and conception reminds me a fair bit of Lachner's symphonies. While this was a long and tough project to reproduce using not-too-great microfilm scans, I find there is a lot to appreciate in the music. Please have a listen to it yourselves and share your thoughts:

Dorico/Noteperformer: Youtube link

eschiss1

Thanks! I wonder if the composer was related to Bach's pupil Johannes Friedrich Drobisch (1723-1762)...

Alan Howe

This is fascinating, Tuomas. Thanks for all your hard work on a manuscript that must have been hard to decipher! As you say, this does sound rather like Lachner...